Der Bürokabine auf der Spur: 5 Vorteile der Bürobox

Mit «Bürokabine, Officebox, Workspace-Kabine, Besprechungszelle» ist immer das Gleiche gemeint. Tatsächlich hat sich einfach noch kein «offizieller Name» durchgesetzt – wahrscheinlich sind die kultigen Teile einfach noch zu neu. Erfunden wurden die Büroboxen aus Frustrationen heraus. Ein Ärgernis, welches dir bestimmt auch schon mal im Grossraumbüro begegnet ist: Es ist zu laut, es gibt zu viel Ablenkung und zu wenig Rückzugsorte. Und nun: Endlich eine Lösung! Oder? Um dies rauszufinden, habe ich mich mit dem eher noch neuen Büromöbel auseinandergesetzt und im Praxisgebrauch getestet. Fazit: Die Arbeit in einer Bürokabine bietet einige Lösungen. Aber ist es die Lösung?

1.    Konzentriertes Arbeiten
2.    Professionelles Kommunizieren – Lärmen ohne Schuldgefühl 
3.    Effizienz bei Team-Besprechungen
4.    Vollgas bei der Umsetzung
5.    Flexibel und kostensicher, aber die günstigste Raum-in-Raum-Lösung?

1. Konzentriertes Arbeiten 

Büroräume können chaotisch sein. Zwar arbeiten wir alle im selben Team und ziehen am gleichen Strang, dennoch haben alle ihre eigenen Projekte, Termine und Prioritäten. Damit ist es naheliegend, dass wenn die ganze Firma «ihrem Tag nachgeht», dies zu einem hektischen, lärmgefüllten Raum führt. Inmitten all dieser Aktivitäten kann es schwierig sein, sich zu konzentrieren.

So verschafft die Bürokabine eine in sich gerichtete Zone, in welcher man sich abgrenzen und konzentrieren kann. Die belüfteten und akustikoptimierten Kabinen bieten die perfekte, ruhige Umgebung zum Arbeiten. Das macht die Einzelkabine ideal zum Programmieren, Schreiben, Berechnen und für weitere Aufgaben, die Konzentration erfordern – ganz unabhängig davon, was gerade im Büro passiert. Zudem wird dem Rundherum auch visuell signalisiert, dass man inmitten einer Konzentrationsarbeit steckt und nicht gestört werden möchte.

«Arbeiten in der Bürobox steigert die Effizienz und vermindert die Fehlerquote.» ★★★★★

2. Professionelles Kommunizieren – Lärmen ohne Schuldgefühl 

In unserer immer stärker vernetzten Welt ist Telefonieren und der Austausch per Video-Call alltäglich. Kommunikation ist Standard im Geschäftsleben. Zudem sind spätestens seit der Pandemie auch Beratungsgespräche wie Kundenbesuche vermehrt digital, also inhouse durchführbar. Heute sind die meisten Arbeitsplätze noch nicht dafür ausgerüstet und verfügen (noch) über keine speziellen Kommunikationsbereiche.

Raum-in-Raum-Konzepte erleichtern den Austausch und machen Telefonie für alle Beteiligten angenehmer. Niemand fühlt sich gestört, abgelenkt oder belauscht. Dem Sender oder der Senderin bietet es Freiheit für abschliessende Verkaufsgespräche und umfangreiche Beratung ohne Befangenheit, andere zu stören. Zudem sind die Bürokabinen eine äusserst komfortable und echofreie Option, welche auch dem digitalen Gegenüber einen Mehrwert und Professionalität vermittelt. Insbesondere Videochats können damit auf einem neuen Level durchgeführt werden, wenn man bedenkt, dass die Rückwand individuell bestückt werden kann.

«Ein klarer Mehrwert für alle. Einen Abzug gibt’s, weil nur sitzend telefoniert werden kann.» ★★★★☆

3. Effizienz bei Team-Besprechungen 

Untersuchungen zeigen, dass die produktivsten Meetings nicht mehr als acht Personen umfassen. Tatsächlich werden fünf Personen als die ideale Höchstzahl angesehen, ab der die Effektivität zu verwässern beginnt. So bieten kleinere Meetings viele Vorteile. Mit wenigen Teilnehmenden ist es einfacher, auf den Punkt zu kommen und beim eigentlichen Thema zu bleiben. Alle kommen zu Wort, wodurch sich Entscheidungen schneller fällen lassen. Sogar Brainstormen wird flüssiger.

Dennoch, die wenigsten Teams haben eigene Besprechungsräume oder können Sitzungszimmer spontan buchen. Dies hat die Konsequenz, dass Themen im Büro besprochen werden, was zu Unterbrüchen und zur Ablenkung der anderen Teammitglieder führt.

Mit grossen Bürokabinen für bis zu sechs Personen wird dieses Problem elegant und zielgerichtet gelöst. Mit der gleichen Schalldämmung wie bei den kleineren Kabinen sind diese ideal für die Durchführung effizienter Meetings, die den Rest des Team-Kreises nicht stören.

«Angenehme Raumgrösse für bis zu sechs Personen. Teampräsentationen sind jedoch nur an kleinem Screen möglich.» ★★★★☆

4. Vollgas bei der Umsetzung

Die meisten Unternehmen sitzen zurzeit im selben Boot. Die Büroräumlichkeiten wurden vor einigen Jahren eingerichtet und sind eher konservativ und zweckgemäss ausgestattet. Wenn nun die Teams demnächst zurück ins Büro kommen, kann entweder zurück zum alten Trott geschritten werden, oder man entscheidet sich, mit dem Wandel der Zeit einen Schritt vorwärtszugehen. Wenn sich das Management für Letzteres entscheidet, was ich persönlich vernünftig finde, sollte demnächst im Grundsatz über die Büroordnung nachgedacht werden. Es stellen sich fragen wie: Ist noch die gleiche Anzahl an Fixplätzen nötig, oder wollen wir verschiedene Arbeitsinseln für Kollaboration, Kommunikation und Ruhezonen schaffen?

Du siehst, wohin die Gedanken führen. Ein neues Bürokonzept mit Architekten und zeitintensivem Planen ist nicht nur teuer, sondern auch ein Wagnis. Denn es ist noch nicht genau abschätzbar, wohin uns die nächsten Geschäftsjahre und die neue Arbeitswelt hinführen. Eine weniger risikoreiche und dennoch innovative Lösung ist daher die Bürokabine. Denn statt wochenlanger Baustelle mit Gipser, Techniker, Lärm und viel Staub, benötigen die modularen Fertiglösungen je nach Grösse nur einen bis zwei Tage Aufwand für Möbelrücken und Kabinenaufbau. Zudem kann zuerst einmal mit nur wenigen Kabinen begonnen und je nach Bedarf nachgerüstet werden, was das Abenteuer überschaubar hält.

«Flexibel und schnell umgesetzt. Dafür gibt’s von mir die volle Punktzahl» ★★★★★

5. Flexibel und kostensicher, aber die günstigste Raum-in-Raum-Lösung? 

Auf den ersten Blick sehen einige tausend Franken Investitionskosten pro Bürokabine nach viel Geld aus. Darum holte ich noch genauere Informationen vom Innenarchitekten Patrick Westerhold. Gemeinsam haben wir näher hingeschaut und gerechnet.

Zum Interview mit dem Innenarchitekten Patrick Westerhold: 

Interview

Patrick, erkläre mir doch mal ganz grundsätzlich, wem empfiehlst du Bürokabinen? 

Im Grossen und Ganzen kann man sagen, dass Büroboxen oder Bürokabinen für jene Unternehmen spannend sind, welche noch über zu wenige Sitzungszimmer oder Ruhe-Arbeitsbereiche verfügen. In Grossraumbüros trifft man immer wieder auf die gleiche Situation: Mitarbeitende telefonieren, besprechen und versammeln sich zu dicht nebeneinander. Apparate klingeln, Drucker piepsen, das Team tauscht sich aus – das sind alles Störquellen, welche den Workflow und die Effizienz beeinträchtigen. Natürlich braucht man ausreichend Fläche, um die Boxen zu positionieren; doch stelle ich nach dem angeordneten Homeoffice des BAG fest, dass gewisse Stellenprozente der Mitarbeitenden auch in der Zukunft von zu Hause aus übernommen werden. Das hat zur Folge, dass Arbeitsplätze aufgelöst und diese gewonnenen Quadratmeter für neue Arbeitslösungen genutzt werden können. Wenn nun bereits bauliche Strukturen bestehen, könnte man diese einer anderen Funktion zuordnen und beispielsweise in ein Besprechungs- oder Sitzungszimmer umgestalten. In Grossraumbüros ist es jedoch meist einfacher, mit Modulen zu arbeiten. Ich empfehle auf jeden Fall, dies immer individuell anzuschauen, um die beste Lösung zu finden.

 

Worauf muss ich beim Kauf von Büroboxen schauen?

Das Geschäft mit dem Bürobooth boomt. Aber wie immer gibt es auch hier grosse qualitative Unterschiede bei der Herstellung. Selbstverständlich ist das Grundmaterial bereits ausschlaggebend. Dieses muss robust und genau verarbeitet sein. Recycelte Rohstoffe, welche wieder in den Kreislauf zurückkehren, schonen die Ressourcen und zeigen hierbei einen klaren Trend. Um aber optimal und gesund in der Bürobox arbeiten zu können, sind  eine gute Luftzu- und -abfuhr, eine geeignete Akustikoptimierung und diverse Gadges wie Stromanschlüsse, Lademöglichkeiten, Lautsprecher, Lichtverhältnisse und eine ergonomische Sitzgelegenheit massgebend. Da sind einige Marktteilnehmende beim genaueren Hinschauen noch nicht so weit.

 

Eine Bürobox ist aber sicher nicht immer die beste Lösung.  Wann ist ein Sitzungszimmer sinnvoller?

Ein Sitzungszimmer ist dann das Richtige, wenn dieses entweder grösser ist als 6 m² oder in irgendeiner Form inszeniert werden soll. Das heisst, wenn Werte oder Emotionen auch visuell vermittelt werden dürfen. Wenn gebaut wird, werden auch sehr ausgefallene und individualisierte Umsetzungen möglich. Diese sind aber hauptsächlich dann empfehlenswert, wenn man entweder in Langzeitmiete ist oder die Immobilie selber besitzt. Die Baukosten selbst sind immer nur die erste Investition. Später können die Vermietenden auf einem Rückbau bestehen, welcher ebenfalls mit einkalkuliert werden muss.

 

Hast du mir ein Beispiel zu inszenierten Umsetzungen? 

Nur eines? (Lacht) Ich zeige dir zwei sehr unterschiedliche Ausführungen von inszenierten Sitzungszimmern: 

  • Das erste kommt im Industrielook daher. Hier siehst du sehr schön, was alles möglich ist und wie aus Neuem «Altes» werden kann: Sitzungszimmer Industrielook
  • Aber auch in diesem zweiten Sitzungszimmer nehmen die Besuchenden ein spezielles Feeling mit nach Hause. Gerade an der Europaallee ist man mit dem Bahnhof stark verbunden und kann die Marke perfekt inszenieren und leben lassen: SBB CFF FFS Look

 Ist die Bürokabine die beste Lösung für dich? Wir beraten dich gerne.

Besten Dank der Netstream AG, dass wir die Büroboxen auf Herz und Nieren bei euch testen durften.

 

Braucht dein Büro ein Refresh? Wir beraten Dich gerne!