Refresh der Bürolandschaft
Mit dem Abflauen der Corona-Pandemie stellt sich für viele Unternehmen die Frage, wie sie es künftig mit dem Home-Office halten wollen. Die in der Schweiz geltende Home-Office-Pflicht ist nun wieder einer Empfehlung gewichen und viele Büroangestellte kehren in die Grossraumbüros zurück.
Wir stellen bei Gesprächen rund ums Home-Office immer wieder fest, dass Arbeitnehmende aus verschiedenen Gründen nicht nur glücklich sind, an ihre Arbeitsplätze zurückzukehren. Diesem Phänomen gingen wir nach.
Wohlbefinden, Effizienz und Gewohnheit
Menschen sind Gewohnheitstiere. Mit Neuem sind wir vorsichtig, finden es gar unbequem. So war das auch zu Beginn des ersten Lockdowns. Bis wir zu mehr oder weniger Hause eingerichtet waren und uns mit der neuen Situation wohlfühlten, dauerte es einen Moment. Rasch statteten wir uns mit der passenden Hard- und Software und dem Nötigsten aus. Später folgten ergonomische Stühle, bessere Lichtverhältnisse und ein bequemerer Schreibtisch. Nach und nach begannen viele, das Zuhause zu optimieren. Ein neues Sofa, einen schöneren Teppich und Accessoires mussten her. Damit hatten wir eine komfortable Arbeitsstation mit einigen Vorteilen. Der Arbeitsweg fiel weg, Konzentrationsarbeiten passierten ohne Ablenkung, wir wurden effizienter und hatten definitiv mehr von unsere Wohlfühloase zu Hause.
Auch in einem gut ausgestatteten Home-Office stellen wir dennoch zunehmend die Kehrseite durch verstärkte Isolierung und den fehlenden Teamspirit fest. Der Austausch wird seltener und findet mehrheitlich digital statt, zwischenmenschliches bleibt trotz gemeinsamen Online-Kaffeepausen auf der Strecke. Zusätzlich reduzieren sich Kreativität, Ideen- und Lösungsfindung und die Freude an Erfolgen.